Mirela Kleimann

Mirela Kleimann lernt in Deutschland mehr als nur eine neue Sprache

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"Fremdsprache sollte man nicht nur im Unterricht lernen, sondern vor allem in den alltäglichen Situationen. Diejenigen, die Deutsch lernen oder lernen wollen, sollen sich mal für den Sprachkurs in Deutschland entscheiden und die Chance ausnutzen, um das gerade Gelernte sofort im Praktikum anzuwenden."

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Mirela Kleimann kommt aus Polen. An der Universität in Breslau absolvierte sie zunächst erflgreich ein Bachelorstudium, bevor sie auch im Master Germanistik zu studieren begann. Mithilfe des Ilse Müller-Stipendiums der DAAD-Stiftung hat sie einen Sprachkurs in Deutschland besuchen können.

Hier schildert sie ihre Eindrücke:

Den Internationalen Sommerkurs „Studieren und Leben in Deutschland" an der Technischen Universität Ilmenau habe ich im Zeitraum vom 4. bis 29. September besucht. Nach dem Welcome-Day und den Einstufungstest kam ich in die kleinste aller Gruppen, die aber trotzdem sehr international war. Wir waren sechs Personen aus allen Ecken der Welt: aus Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika.

Unsere Gruppe hieß Curie, nach einer hervorragenden Wissenschaftlerin Maria Skłodowska-Curie. Von ihrer Person könnte ich hier jetzt sehr viel erzählen, da ich im Rahmen des Kurses auch eine Projektarbeit „Maria Skłodowska-Curie – „strahlende“ Geniefrau“ erstellt habe.

 

„Wir sind die kleinste aller Gruppen

Genauso klein wie Feengrotten. 

Unseres Niveau ist schon wie Kickelhahn hoch

Wollen wir hier noch mal kommen? Doch!

Jena und Frankfurter Messe 

lassen sich nie vergessen.

Wir sind ganz multikulturell

Und die Zeit läuft uns so schnell.“

                                                           Unser Gedicht – Gruppe Curie

 

 

Unsere Gruppe hieß Curie, nach einer hervorragenden Wissenschaftlerin Maria Skłodowska-Curie. Von ihrer Person könnte ich hier jetzt sehr viel erzählen, da ich im Rahmen des Kurses auch eine Projektarbeit „Maria Skłodowska-Curie – „strahlende Geniefrau“ erstellt habe.

Von Anfang bis zum Ende wurde der Kurs sehr gut organisiert. Der Tagesablauf sah so aus, dass wir morgens Sprachunterricht hatten und nachmittags Seminare. Innerhalb des Sprachunterricht übten wir Hörverstehen, Grammatik und Lesen, wir sprachen auch viel über aktuelle Themen. Dabei gab es immer interessante Diskussion, da sich unsere Meinungen sehr oft bedeutend unterschieden. Viele Themen werden in vielen Ländern anders betrachtet. Wir konnten sehr oft ein bestimmtes Problem „global“ besprechen, anhand von Beispielen aus aller Welt. Dieser Teil des Unterrichts war meiner Meinung nach besonders spannend. Unter den Seminaren war Gruppenphonetik eines der besten, größtenteils dank der supernetten und äußerst kompetenten Lektorin.

Für mich und meine Kollegen und Kolleginnen aus Europa waren auch die Seminare zu solchen Themen wie deutsche Dialekte, traditionelles deutsches Essen oder Feste in Deutschland interessant. Noch spannender waren sie aber wahrscheinlich für diejenigen, die europäische und auch deutsche Lebensweise, Bräuche und Sitten nicht so gut kannten. Zusätzlich hatten wir eine Möglichkeit, die Kulturen anderer, außereuropäischer Länder kennen zu lernen. Diese konnten wir auch „schmecken“, während des internationalen Essen-Abends. Das kann ich nur empfehlen, tolle Idee!

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Kleimann Gruppe

Privat
Mirela Kleimann lernt nicht allein Deutsch im Sommerkurs

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Der Sommerkurs war für mich ein sehr schönes Erlebnis. Ich konnte sehr viele neue Kontakte knüpfen, nicht nur private, sondern auch akademische. Es gab viele neue Orte, die ich wahrscheinlich nie besucht hätte und Erfahrungen, die ich nirgendwo anders gesammelt hätte. Ich kann den Sommerkurs allen empfehlen, um selbst einmal das Gleiche zu erleben. Nicht ausgeschlossen bleibt in meinem Fall, dass ich in der Zukunft eine Entscheidung treffe, in Deutschland weiter zu studieren, da die Entwicklungsmöglichkeiten da sehr gut sind. Den künftigen Studenten werden sehr oft Sprachkurse wie der in Ilmenau angeboten, was eine tolle Idee ist, wenn man sich fürs Studium auch sprachlich vorbereiten will.

Das Ilse Müller-Stipendium hat mir meinen dritten längeren Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Früher war ich für zwei Monate in Berlin und zehn Monate in Marburg. Ich muss zugeben, dass sich die deutsche Lebensart von der polnischen nicht erheblich unterscheidet. Nur essen die Deutschen mehr Wurst 😊

 

Stand: Herbst 2017. Die deutsche Version ist das Original.