Deshalb unterstütze ich die DAAD-Stiftung

Jordan/DAAD

Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki mit einer weiteren Förderin der DAAD-Stiftung und einigen Stiftungsstipendiaten.


Dr. Maria Trumpf Lyritzaki unterstützt seit 2012 griechische Archäologiestudenten, indem Sie Ihnen im Wege einer Stipendien-Patenschaft einen Forschungsaufenthalt in Deutschland ermöglicht. Sie sagt:

"Ich unterstütze mithilfe der DAAD-Stiftung junge Wissenschaftler aus meiner Heimat, weil es mir am Herzen liegt, der deutschen Archäologie ihren traditionellen Platz in der Ausbildung der griechischen Archäologen zu erhalten. Mit meinem Stipendium möchte ich hoch qualifizierten Nachwuchskräften ermöglichen, ein Jahr an einer deutschen Universität zu forschen. Damit will ich auch dazu beitragen, dass der deutsch-griechische Austausch in den Kulturwissenschaften verstärkt gefördert wird.“


Lebens- und Karrierestationen unserer Förderin:

Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki besuchte das klassische Gymnasium in ihrer Heimatstadt Heraklion/Kreta, das sie 1952 mit dem Abitur abschloss. 1957 erwarb sie nach dem Studium der griechischen Sprache, Literatur, Geschichte und Archäologie das Diplom der Universität Athen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt durch die Schrecken und Entbehrungen des deutschen Überfalls und der harten Besatzung ihrer Heimat. In Athen litten Universität und Studierende auch während der 1950er Jahre großen Mangel an Mitteln für das Studium und den Lebensunterhalt.

Ab 1958 studierte sie an der Universität Bonn, wo sie 1964 von Ernst Langlotz mit der Arbeit "Griechische Figurenvasen des reichen Stils und der späten Klassik" promoviert wurde. Ihre Dissertation erschien 1969 als Band 73 der Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft im Verlag H. Bouvier u. Co. Bonn. Sie dient bis heute als das Referenzwerk für eine besondere Gattung attischer Vasen, die zwischen den letzten Vasen mit rotfiguriger Malerei und den hellenistischen Tanagra-Figuren entstand, die auch eine attische Schöpfung sind. Die schönsten Vasen dieser Gattung besitzt das Ermitage Museum in St. Petersburg, luxuriöse Exemplare mit reicher Polychromie und Vergoldung, wie die bekannte Sphinx aus Phanagoria. Von der späten wissenschaftlichen Tätigkeit Maria Trumpf-Lyritzakis sei noch der große Artikel "Glocke" im Reallexikon für Antike und Christentum, Band XI, 1979, 164-192 erwähnt.

Seit 1959 ist sie mit dem deutschen Diplomaten Dr. Jürgen Trumpf verheiratet, der mit einem Stipendium des DAAD im Studienjahr 1954/1955 an der Universität Athen studierte. Nach den Erfahrungen ihrer Jugend stand für beide die friedliche Einigung der europäischen Völker in der Europäischen Union im Mittelpunkt ihres beruflichen und persönlichen Lebens. In diesem Geist, und vor allem auch aus sozialer Verantwortung richtet Dr. Maria Trumpf-Lyritzaki seit 2011 bis heute ein jährliches Stipendium für den archäologischen Nachwuchs aus Griechenland aus, das bei der DAAD-Stiftung angesiedelt ist.